IX. black sea dahu: mind power

aus der sphärischen zuversicht wächst in diesem song von janine cathrein & co. eine rhythmische. aus dem dunkel des textes wächst licht. tänzerisches wandern im raum zwischen noch nicht und schon nicht mehr. im neuigkeitenbrief schreibt sie über das entstehen der lieder folgendes: «Als unsere Tournee Anfang März 2020 abgesagt wurde, war ich sehr niedergeschlagen, ausgelaugt, vor allem emotional, aber auch kreativ. Ich grub all diese Notizen und alten Songideen aus und fühlte mich durch den sanften Klang meines Klaviers inspiriert. Mit der Zeit tauchten neue Songs auf und ich verbrachte die nächsten Monate mit Schreiben und schlief in unserem Bandraum. Ich bin sehr stolz auf diese Aufnahmen, obwohl sie in einer Zeit des Trauerns entstanden sind, sowohl persönlich als auch als kollektive Spezies. Inmitten global schwieriger Zeiten ist diese Musik nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein. Ich versuche, meine Realität zu erzählen, die einfache Wahrheit, die Art und Weise, wie ich die Welt sehe, und wie ich mich in ihr fühle. Das sind meine inneren Kämpfe, meine Ängste, das Chaos eines Lebens, das mich gewählt hat. Ich hoffe, dass ich in meinem eigenen Mitgefühl, meiner Empathie und meiner Selbstbeobachtung weiter wachsen kann.» das wiederholte hören der 4 lieder der ep orbit und ihren 7 geschwistern vom album i am my mother, das ebenfalls dieses jahr erschienen ist, macht die songs zu freund:innen. zu gefährt:innen, die an unserer seite durch die globale polykrise unserer zeit wandeln. seite an seite. gleichzeitig einander die rücken stärkend und freihaltend.

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X. amanda palmer: the ride (live)

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VIII. ezra furman: forever in sunset